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Korridorpension 2026: Neue Alters- und Versicherungsanforderungen

Ab 2026 steigen Antrittsalter und Versicherungsdauer der Korridorpension. Erfahren Sie mehr über die verschärften Bedingungen und Sonderregelungen.

Die Verschärfung der Korridorpension ab 2026 bringt bedeutende Änderungen für jene, die frühzeitig in die Alterspension eintreten möchten. Diese Anpassungen erfolgen im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2025 und folgen einer Tradition der flexiblen Ruhestandsoptionen in Österreich.

Aktuelle Regelung der Korridorpension

Die Korridorpension ermöglicht derzeit einen flexiblen Einstieg in die vorzeitige Alterspension, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die Voraussetzungen umfassen 40 Versicherungsjahre (oder 480 Monate) sowie ein Mindestalter von 62 Jahren. Bei Inanspruchnahme dieser Pensionsform erfolgt eine Kürzung der Pension um 5,1 % pro Jahr. Hinzu kommt die Regelung, dass ein maximaler Hinzuverdienst in Höhe der Geringfügigkeitsgrenze erlaubt ist, welcher im Jahr 2025 bei 551,10 Euro liegt.

Neuerungen ab 2026

Mit den neuen Bestimmungen werden schrittweise striktere Bedingungen eingeführt:

  1. Anhebung des Antrittsalters: Das Mindestalter für die Korridorpension wird zwischen Januar 2026 und April 2027 von 62 auf 63 Jahre erhöht.
  2. Erhöhung der Versicherungsdauer: Die notwendige Beitragsdauer wird von 480 auf 504 Monate (entsprechend 42 Jahre) verlängert. Diese Änderung wird zwischen Januar 2026 und Oktober 2028 umgesetzt.

Besondere Bestimmungen

Frauen erhalten die Möglichkeit, ab 2030 eine Korridorpension zu beziehen, da das reguläre Mindestalter für die Alterspension bis dahin niedriger bleibt. Versicherte, die Ende 2025 bereits 62 Jahre alt sind, werden von den bevorstehenden Änderungen nicht betroffen sein. Zusätzlich gelten Ausnahmen für Versicherte im Altersteilzeitmodell oder mit bestehenden Überbrückungsregelungen vor dem 16. Juni 2025. Diese Änderungen sind unabhängig vom Geburtsjahr der Versicherten.

Fazit

Die geplanten Änderungen der Korridorpension ab 2026 spiegeln den Trend wider, die langfristige finanzielle Stabilität des Pensionssystems zu sichern und die Anreize für einen späteren Renteneintritt zu verstärken. Arbeitnehmer sollten die kommenden Anpassungen berücksichtigen und ihre Pensionsplanung entsprechend anpassen, um bestmöglich vorbereitet zu sein.